Gesang, Dolonie: Kundschaftergang des Odysseus und Diomedes.
Als sie solches geredet, einteilte sie.
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Tötung des Rhesos (deutsche Übersetzung v. J.H.Voß) Die Achaier im Vorteil.
Hektor und Andromache, Homilie : Klicken Sie, um zwischen Originaltext und Übersetzung zu wechseln, die (rot unterlegte) Verszahl an! Zwischen der Erd einher und dem sternumleuchteten Himmel.Weit wie die dunkelnde Fern ein Mann durchspäht mit den Augen,Sitzend auf hoher Wart, in das finstere Meer hinschauend:So weit heben im Sprung sich der Göttinnen schallende Rosse.Aber nachdem sie Troja erreicht und die doppelte Strömung,Wo des Simois Flut sich vereiniget und des Skamandros,Abgelöst vom Wagen, und breitete dichtes Gewölk aus;Sie nun eilten dahin gleich schüchternen Tauben am Gange,Beid entbrannt, zu helfen den Männerscharen von Argos.Als sie nunmehr hinkamen, allwo die meisten und stärkstenStanden um Tydeus' Sohn, den gewaltigen Rossebezähmer,Dichtgedrängt, blutgierig wie raubverschlingende LöwenOder wie Eber des Waldes von nicht unkriegrischer Stärke,Jetzo stand sie und rief nun, die lilienarmige Here,Stentorn gleich, dem Starken, an Brust und eherner Stimme,Schande doch, Argos' Volk, ihr Verworfenen, trefflich an Bildung!Weil noch mit in die Schlacht einging der edle Achilleus,Wageten nie die Troer aus Dardanos' schirmenden TorenVorzugehn; denn sie scheuten Achilleus' mächtige Lanze!Nun ist ferne der Stadt bei den räumigen Schiffen ihr Schlachtfeld!Jene rief's und erregte den Mut und die Herzen der Männer.Und sie fand den Herrscher am rossebespanneten Wagen,Wie er die Wund abkühlte, die Pandaros' Pfeil ihm gebohret.Denn ihn quälte der Schweiß und der Druck des breiten GehenkesAn dem geründeten Schild, und kraftlos starrte die Hand ihm.Jetzo hob er den Riemen und wischte sich dunkeles Blut ab.Aber das Joch der Rosse berührt' und sagte die Göttin:Wenig gleicht dem Erzeuger der Sohn des mutigen Tydeus!Tydeus dort war klein von Gestalt nur, aber ein KriegerSelbst einmal, da ich jenem den Kampf nicht wollte verstattenNoch ausschweifenden Trotz, da er einging fern von Achaiern,(Ruhig hieß ich ihn sitzen am Feiermahl im Palaste): Hoch mit Kraft und Entschluß, damit vorstrahlend aus allemDanaervolk er erschien' und herrlichen Ruhm sich gewänne.Flammen ihm hieß auf Helm und Schilde sie mächtig umher glühn,Ähnlich dem Glanzgestirne der Herbstnacht, welches am meistenKlar den Himmel durchstrahlt, in Okeanos' Fluten gebadet;Solche Glut hieß jenem sie Haupt umflammen und Schultern,Stürmt' ihn dann mitten hinein, wo am heftigsten schlug das Getümmel.Unter den Troern war ein unsträflicher Priester Hephästos',Dares, mächtig und reich, der ins Heer zween Söhne gesendet,Diese, getrennt vom Haufen, entgegen ihm sprengten sie jetzoBeid auf Rossegeschirr; er strebte zu Fuß von der Erde.Als sie nunmehr sich genaht, die Eilenden, gegeneinander,Sendete Phegeus zuerst die weithinschattende Lanze.Aber es flog dem Tydeiden das Erz links über die SchulterHin und verwundete nicht.
Sprach's; und willig gehorcht' ihr Zeus' blauäugige Tochter. Grad in den Hals, daß hinten die Spitz ihm schrecklich hervordrang;Schnell umhüllt' ihm die Augen ein mitternächtliches Dunkel.Mit dem gewaltigen Speer, und hindurch flog strebend die Spitze,Bis an den Knochen gedrängt, nur den Tod noch hemmte der Vater.Edle Freund' aus dem Kampf, doch die ragende Lanze beschwert' ihn,Nachgeschleift; denn keiner bemerkte sie oder besann sich,Daß er dem Schenkel entzöge den Wurfspieß, leichter zu wandeln,Unter der Hast; so in Eil arbeiteten seine Besorger.Schnell aus dem Kampfe zurück.
Es traf dem Gegner Sarpedon Nimmer, vermut ich,Wirst du es lang aushalten, und großen Ruhm mir gewährst du!Drauf begann unerschrocken der starke Held Diomedes:Nicht getroffen, gefehlt! Nimmer in ZukunftScheinst du von Tydeus erzeugt, dem feurigen Sohne des Öneus!Wohl erkenn ich dich, Göttin, des Ägiserschütterers Tochter,Drum verkünd ich dir frei und unverhohlen die Wahrheit.Weder lähmt mich die Furcht, die entseelende, weder die Trägheit,Sondern annoch gedenk ich, o Herrscherin, deines Gebotes:Niemals seligen Göttern im Kampf entgegenzuwandeln,Allen sonst; doch käme die Tochter Zeus', Aphrodite,Her in den Streit, die möcht ich mit spitzigem Erze verwunden.Darum weich anjetzo ich selber zurück und ermahn auchAndre von Argos' Volk, sich hieher alle zu sammeln;Denn ich erkenne den Ares, der dort das Treffen durchwaltet.Fürchte du weder den Ares hinfort noch einen der andernGötter umher, so mächtig als Helferin nah ich dir selber!Mutig zuerst auf Ares gelenkt die stampfenden Rosse!Dann verwund in der Näh und scheu nicht Ares, den Wütrich,Jenen Rasenden dort, den verderbenden Andrenumandren!Ihn, der neulich mir selbst und zugleich der Here gelobte,Trojas Volk zu bekämpfen und beizustehn den Argeiern,Aber anjetzt die Troer verteidiget, jener vergessend!Jene sprach's, und sofort den Sthenelos trieb sie vom Wagen,Ihn mit der Hand abreißend; und nicht unwillig entsprang er.Doch sie trat in den Sessel zum edlen Held Diomedes,Heiß in Begierde des Kampfs; laut stöhnte die buchene Achse,Lastvoll, tragend den tapfersten Mann und die schreckliche Göttin.Eilt' und lenkt' auf Ares zuerst die stampfenden Rosse.Jener entwaffnete dort der Ätolier tapfersten Krieger, Da brüllte der eherne Ares,Wie wenn zugleich neuntausend daherschrien, ja zehntausendRüstige Männer im Streit, zu schrecklichem Kampf sich begegnend.Rings nun erbebte das Volk der Troer umher und Achaier,Voll von Angst; so brüllte der rastlos wütende Ares.Jetzo, wie hoch aus Wolken umnachtetes Dunkel erscheinet,Wenn nach drückender Schwül ein Donnersturm sich erhebet,Als er in Wolken gehüllt auffuhr zum erhabenen Himmel.Eilenden Schwungs erreicht' er die seligen Höhn des Olympos.Dort nun saß er bei Zeus dem Donnerer, traurigen Herzens,Zeigte das göttliche Blut, das niedertroff aus der Wunde;Und er begann wehklagend und sprach die geflügelten Worte:Zürnst du nicht, Vater Zeus, die gewaltigen Taten erblickend?Stets hoch haben wir Götter die bitterste Qual zu erdulden,Einer vom Rat des andern und Gunst den Menschen gewährend!Doch dir streiten wir alle, denn dein ist die rasende Tochter,Die, zu verderben entbrannt, nur frevle Taten ersinnet!Alle die anderen Götter, so viel den Olympos bewohnen,Jene nur, weder mit Worten bezähmst du sie, weder mit Taten,